Ich hab (k)ein Heimatland
Publikumsliebling Marika Lichter begibt sich auf Spurensuche in die familiäre Vergangenheit, die mehr ist als nur persönliche Erörterung. Der außergewöhnliche Theaterabend ist eine Hommage an all die "Vorhergegangenen", eine Auseinandersetzung mit den Begrifflichkeiten "Heimat" und "Zuhause", eine Untersuchung des Phänomens "being jewish" und eine Liebeserklärung an das Leben.
seit 3. November 2022
Freischütz – Ein Tanz mit dem Bösen
Max, ein braver und tüchtiger junger Jäger, liebt Agathe, die Tochter des Erbförsters Cuno. Um Agathes Ehemann zu werden und um mit dieser Ehe auch Cunos Nachfolge in der Erbförsterei anzutreten, muss Max sich dem archaischen Brauch des Probeschusses stellen. Mit einem erfolgreichen Schuss muss er sich vor den Augen des Fürsten als Erbförster würdig erweisen.
ab 14. September 2024
Carmen
OPÉRA-COMIQUE
Musik von Georges Bizet
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée
Neue Dialoge von Susanne F. Wolf und Herbert Föttinger, französische Fassung von Fedora Wesseler
Premiere am 18. Oktober 2024
Carmen in Ottakring
Das Drama beginnt an einem dreizehnten Mai, Wien duftet nach Flieder, Akazienblüten und Pferdemist. Ein Vollmond- Tag ist’s und die Planeten stehen vielversprechend. Mars geht gerade eine Konjunktion mit Venus ein.
Carmen Carmencita Pospischil, »das glutvollste Madel von ganz Ottakring«, ein Polizei-Inspektor und ein leidenschaftlicher Liebhaber prallen aufeinander und verstricken sich in heiterer Tragik.
29./30. März 2025
Die Passagierin
Mieczysław Weinberg, bis vor kurzem ein Vergessener, schrieb mit seiner 1968 vollendeten, seit 2010 international wiederentdeckten Oper gegen die Verdrängung des Holocaust in der Bundesrepublik ebenso wie in der Sowjetunion an. Dem nicht abbildbaren Grauen in Auschwitz nähert sich sein Werk aus einer doppelten Erinnerungsperspektive: Sie konfrontiert die unfreiwilligen, geschönten und unvollständigen Bekenntnisse einer ehemaligen KZ-Aufseherin mit der von den Häftlingen erlittenen Gewalt.
Premiere 5. April 2025
Der gläserne Berg op. 39b Ein Märchenspiel
Neufassung des Textes von Susanne F. Wolf nach Josefa Elstner-Oertel
Francis Poulenc
„Gloria“ FP 177
Ein zauberhaftes, poetisches Märchen - mit viel Weihnachtsflair - rundum einen König, der einem Kobold gegenüber ein verhängnisvolles Versprechen macht…
12. und 13. Dezember 2023
Der Berggeist vom Schöckl
Eine mobile Oper in zwei Teilen von Christoph Breidler (Musik)
Susanne Felicitas Wolf (Libretto)
Eine Erzähl-Singspiel-Oper in zwei Teilen in Kammerbesetzung
Kooperation mit der KUG
Die berühmte Sage vom Berggeist im Schöckl neu erzählt – als berührend, komisch, leidenschaftlich, poetisch, witzige Liebesgeschichte, die große Allgemeingültigkeit besitzt, denn hier dreht sich alles um große Gefühle und menschliche Abgründe, die sich in Form von Gier, Maßlosigkeit, Naturausbeutung und Hinterlist offenbaren….
Der erste Teil des Operchens wird am Land in Nicht-Theater-Spielstätten aufgeführt, der zweite Teil im Haupthaus der Oper Graz.
Januar bis Mai 2024
Monteverdi-Trilogie
Zum Auftakt seiner Intendanz an der Komischen Oper inszenierte Barrie Kosky die drei Monteverdi-Opern Orpheus, Odysseus und Poppea in einer neuen musikalischen Bearbeitung von Elena Kats-Chernin. S.F. Wolf verfasste die deutsche Textfassung von Orpheus und Poppea, gemeinsam mit Ulrich Lenz entstand der Text zu Odysseus. Die gefeierte Uraufführung - ein 11Stunden Event - fand im September 2012 statt. 3sat-Aufzeichnung.
Poros, Oper von Georg Friedrich Händel
Libretto nach dem dramma per musica Alessandro nell'Indie von Pietro Metastasio
Nachdichtung aus dem Italienischen von Susanne Felicitas Wolf
Speziell für die Inszenierung von Harry Kupfer entstand diese neue Textfassung; Premiere: 16. 3. 2019, Komische Oper Berlin
Indien zu Beginn des 18. Jahrhunderts: Zwei Welten prallen aufeinander! Im Auftrag der englischen Krone ist der Offizier Alexander auf langer Eroberungsfahrt in Richtung des Subkontinents, als Vorhut der britischen Kolonisierung will er den indischen König Poros niederringen. Mit dem Auftauchen Mahamayas, einer schönen und von allen Männern begehrten Königin im indischen Reich, entwickelt sich das Treffen der völlig verschiedenen Kulturen zu einem Kampf, den nur gewinnen kann, wer das Handwerk des Krieges ebenso beherrscht wie die Künste von Verstellung und Verführung, bis zuletzt Poros’ Mut eine überraschende Wendung mit sich bringt und Liebe und gegenseitige Anerkennung utopische Triumphe feiern...
Poppea
Nach Monteverdi, deutsche Fassung, Regie: Barrie Kosky, Schauspielhaus Wien.
Die Inszenierung, die - so Barrie Koskys Idee -, ausgewählte Cole Porter-Songs auf Monteverdis Opernstoff prallen lässt, war ein Publikumshit am Schauspielhaus Wien in der Saison 2003/04. Die Aufführung mit einem brillanten Ensemble: Melita Jurisic, Beatrice Frey, Ruth Brauer, Barbara Spitz, Kyrre Kvam, Martin Niedermair, Florian Carove, musikalische Leitung: Barrie Kosky, gastierte 2004 am Berliner Ensemble, beim Edinburgh Festival 2007 und 2009 an der Sydney Opera. Die deutsche Fassung folgt größten Teils der Reimversion des Originals.
Kiss me, Kate
Neuübersetzung, Regie: Barrie Kosky, Komische Oper Berlin, 2008
Mit Dagmar Manzel als Kate/Lilli Vanessi, Roger Smeets als Fred Graham/Petruchio, Danny Costello als Bill, Sigalit Feig als Bianca u. a. wurde diese Produktion, in der Regie von Barrie Kosky, (Musikalische Leitung: Koen Schoots, Choreographie: Otto Pichler, Bühne: Klaus Grünberg, Kostüme: Alfred Mayrhofer), nach einer umjubelten Premiere ein großer Aufführungserfolg in Berlin und erhielt 2009 den Publikumspreis der Berliner Theatergemeinde. 3sat zeichnete die Premiere auf. Die Produktion war von Dezember 2009 bis Frühsommer 2010 an der Kölner Oper zu sehen. Die neue Textfassung wurde mehrfach nachgespielt u. a. Landestheater Salzburg, (Regie: Andreas Gergen, Christian Struppeck), Rechte: Felix Bloch Erben, Berlin.
Die Schattenkaiserin
Basierend auf der Original-Biographie von Bianca Maria Sforza, der zweiten Ehefrau Kaiser Maximilians I. entstand ein besonderes Historienmusical, das auf sensible Weise, spannend und berührend eine erschütternde Vita nachzeichnet. Geboren in Mailand wird Bianca Maria Sforza von ihrem Machtfokussierten Onkel Ludovico für eine immens hohe Mitgift mit dem deutschen König Maximilian verheiratet. Aus großen Hoffnungen wird große Qual – eine Frau zerrieben in den Mechanismen männlicher Politik…
Seelentore
Kurzopernlibretto
Musik: Jörg Ulrich Krah, Uraufführung, November 2013, Regie: Peter Pawlik.
Mit: Ingrid Habermann, Paul Schweinester, Levent Bakirci
Im Auftrag von WienModern/progettosemiserio - mit der Vorgabe Statements zur Frage der soziokulturellen Durchlässigkeit, zu Toren in der Nebeneinandergesellschaft zu verfassen, entstand 2013 das Kurzopernlibretto Seelentore, Musik: Jörg Ulrich Krah. Ein "Fremder", eine "alte Frau" und ein "etablierter Mann", scheinbar völlig isoliert von einander, reiben sich an ihren jeweiligen sozialen und psychischen Befindlichkeiten, sie leiden an ihren Verlusten, ihrer Leere, ihrem Sein. Je länger sie sich offenbaren, desto mehr werden ihre Gemeinsamkeiten offensichtlich: ihre Sehnsucht nach Herzenswärme, Sicherheit und die generelle Frage nach dem Sinn des Lebens.
Madame Johann Strauss
Auf Wunsch und im Auftrag von Publikumsliebling Konstanze Breitebner entstanden drei Kurzsoli über die Ehefrauen des berühmten Walzerkönigs Johann Strauss, die ihn als Musen, Sekretärinnen, Managerinnen und Geliebte stützten und förderten und in seinem Schatten standen. Jetty, Lili und Adèle rücken nun ins Bühnenlicht: berührend, spannend, komödiantisch enthüllen sich drei völlig unterschiedliche Frauenschicksale, die turbulent, glückhaft aber auch tragisch verliefen.
Eine Hommage an die Kraft der Frauen, die Macht der Liebe und Johann Strauss.
Ich, Schikaneder
Sprech-Solo, Auftragswerk von Mozartjahr Wien 2006, Uraufführung, Theater an der Wien.
Wiederholung im Schikaneder-Gedenkjahr, 2012.
Im Rahmen des Wiener Mozartjahres entstand - unter Verwendung von Originalzitaten – eine fiktive Lebensrückschau des kongenialen Erfolgs-Autors, Komponisten, Theatermachers und Theatergründers Emanuel Schikaneder, der verarmt und geistig umnachtet im achten Wiener Gemeindebezirk verstarb. Adi Hirschal schlüpfte in die Rolle Schikaneders; Gabriela Bone, Klemens Sander sangen Mozartarien, begleitet von Christian Koch am Klavier.
Sicht-Welten, Liederzyklus
Liederzyklus für Paul Schweinester, Komposition: Jörg Ulrich Krah. Auf Wunsch und im Auftrag des jungen österreichischen Tenors Paul Schweinester entstand ein moderner Kurz-Liederzyklus: Die Gegenwart wird geschildert und gesehen aus der "Ich-Perspektive" eines Arztes, eines Journalisten, eine Kindes, eines Finanzhais und eines Liebenden, berührend, aktuell und tragikomisch. Die erfolgreiche Uraufführung fand am 24.2. im Rahmen des Jeunesse-Konzerts Liederabend Paul Schweinester, begleitet von Lech Napierala, im MuTh, Wien statt.
Chez moi / Josephine Baker
Eine Josephine Baker-Show von Beatrice Frey in Zusammenarbeit mit Susanne Felicitas Wolf. Schauspielerin Beatrice Frey schrieb gemeinsam mit Susanne Wolf eine freche Show, die das Leben der legendären Diva Josephine Baker neu und komödiantisch erzählt. Das politisch engagierte Wirken der einzigartigen Unterhaltungskünstlerin, ihre größten Leidenschaften, ihr berührendes Ende wird kulinarisch aufbereitet, dazu erklingen ihre berühmten Songs.
Hermann Leopoldi
Eine „Operetten-Volksstück-Singspiel-Revue“
In einem spannenden, komödiantischen theatralen Kaleidoskop enthüllt sich die Vita des berühmten Wienerlied-Komponisten, Klavierhumoristen und charismatischen Interpreten Hermann Leopoldi. Mit einer bewusst "kulinarisch" gehaltenen Dramaturgie präludiert das Stück auf theatralen Formelementen von Operette, Singspiel und Revue. Es folgt der bewegenden Biographie des Künstlers vom ersten Klavierunterricht durch den Vater, über die frühen Erfolge in Wien und Berlin – samt privatem Glück mit Ehefrau Jenny - bis hin zum künstlerischen „Aus“ durch den Terror des NS-Regimes, erlebtes Grauen als KZ-Häftling in Dachau, dem Neubeginn im amerikanischen Exil, der Begegnung mit Lebensliebe Helly Möslein und dem künstlerischen Neustart in Wien nach der Rückkehr als „geliebter“ Sohn der Donaumetropole in den Fünfziger Jahren bis zum Ableben.