Der Walzerfabrikant
Erwin Steinhauer – in Leseinterpretation – als Johann Strauss. Eine Behauptung: Kurz vor der dritten Eheschließung mit Adele kocht im Walzerkönig Vergangenes hoch: Erinnerungen an den berühmten Vater, der die Familie verließ, die beherzte Mutter, seinen eigenen Werdegang. Er reflektiert über Erfolgsdruck, Widerstände, Zeitgeist, Liebe und offenbart seine tiefsten Ängste. Autorin Susanne F. Wolf kreiert aus Originalzitaten und neu Geschriebenem ein humorvoll, abgründiges Seelenbild des Ausnahmekünstlers.
21. Februar 2025
Frauen um Strauss
Katharina Stemberger liest Texte rund um Walzerkönig Johann Strauss begleitet von Elena Gertcheva am Klavier. Zu Worte kommen Kolleginnen, Zeitgenossinnen, Stars der damaligen Zeit wie Sarah Bernhardt oder Intendantinnen wie Marie Geistinger, seine Mutter, seine Ehefrauen, seine Geliebten. Autorin Susanne F. Wolf verschmilzt historische Originalzitate und fiktives Material zu einem berührenden, humorvollen, spannenden Ganzen.
9. Mai 2025
Coco Chanel und Igor Strawinsky
Die Geschichte einer besonderen Liebe
Coco Chanel und Igor Strawinsky waren für begrenzte Zeit ein Liebespaar – er verheiratet, fast mittellos im französischen Exil lebend, sie unabhängig, reich und bereits berühmt. Für die Lesung lässt SFWolf die beiden Ausnahme-Charaktere posthum auf einander prallen und sie berichten über ihre Sicht der Dinge auf die Liebe, die Kunst, ihre Berufung und ihre Liebes-Beziehung.
10. Juni 2023
Mon très cher Père, mein allerliebster Herr Papa
Mozart - Vater und Sohn - eine Lesung für Fritz und Aaron Karl im Auftrag von Peter Gillmayer,
geschrieben und collagiert von Michaela D. Wolf und Susanne F. Wolf
21. November 2023
Richard Wager - Der Kunstmensch
Theatersolo. Eine Collage aus Originalzitaten mit behutsam dazu geschriebenen Materialien.
Richard Wagner 1883, in Venedig, wenige Stunden vor seinem Tod. Er versucht, noch einmal zu komponieren. Über diesem - letztlich vergeblichen Versuch, strudelt er sich tief hinein in eine Innenschau, in seinen persönlichen Kampf als Komponist, seinen lodernden Antisemitismus und Erinnerungen, Hoffnungen an und auf große Lieben…
Das packende Ein-Personen-Stück mit Rainer Frieb in der Titelrolle wurde 1998 im Herbert-von-Karajan-Centrum uraufgeführt und vom Österr. Bundesministerium mit einer Aufführungsprämie ausgezeichnet.
Antonin Artaud - Chaos
Solo. STÜCK-Collage.
Aus bewusst gesetzten und gewählten Originalzitaten des französischen Multitalents, Ausnahmekünstlers, Theatervisionärs und Extremisten Antonin Artaud entstand ein eindringliches, erschütterndes Monodrama, ein außerordentliches Psychogramm, eine subtil gezeichnete Biographie, durch die sich als eine Art roter Faden Artauds Briefe an Genica Athanasiou ziehen: Sie dokumentieren sensibel die Zunahme psychischer Ausnahmezustände und verankern zeitliche und persönliche Befindlichkeiten und Gegebenheiten.
Wolfgang Neuss - Mich seht ihr ungebeugt
Solo. STÜCK-Collage.
Nach der Idee von Ludwig Kaschke collagierte Susanne Felicitas Wolf aus Originalzitaten und behutsam dazu gefügtem fiktivem Textmaterial ein loderndes Lebensbild des legendären Berliner Kabarettisten und Satirikers. Es entstand ein packendes, berührendes, aufrüttelndes Solo, das zum Gedenken des ersten Todestages von Wolfgang Neuss im September 1990 in Wien - Theater im Konzerthaus mit Thomas Stolzeti (WNeuss) und Toni Burger (Musik) zur Uraufführung (Regie: L. Kaschke/SFWolf) kam. Die Produktion gastierte im Stuttgarter Renitenztheater, 1991.
Egon Schiele - Der Selbstseher
Solo. Eine Collage. Aus Originalzitaten Schieles, seiner Zeitgenossen und dezent zugefügtem fiktiven Material entstand der Monolog Der Selbstseher benannt nach den gleichnamigen Gemälden des berühmten österreichischen Malers: Eine subtil erzählte Biographie und Selbst"Durchleuchtung". Der österreichische Schauspieler Ottokar Lehrner war der Selbstseher der Uraufführung des Monologs.
Hölderin - Das Kind oder die innere Revolution
Das Stück - eine Collage aus Originalzitaten - zeichnet die tragische Vita des Ausnahme-Dichters Friedrich Hölderlins nach. In Reibung mit seinen großen Vorbildern Goethe und Schiller, die ihn nicht wirklich fördern, eher blasiert behindern, verstrickt sich der Künstler in seiner Tätigkeit als Hauslehrer zuletzt in die legendär tragische Liebesgeschichte mit Suzette Gontard, der Ehefrau seines Arbeitgebers, die mit Hölderlins Entlassung und qualvollstem Liebesleiden endet. Als die Gontard überraschend stirbt, verliert der Dichter den Verstand und verbringt die letzte Zeit seines Lebens isoliert, zurückgezogen als Pflegling eines Schreinermeisters in einem Turmzimmer in Tübingen. Das Stück verdichtet und behauptet im Kammerspielformat eindringlich die Vita Hölderlins und enthüllt ein lebendiges Psychogramm des Dichters, der mit seinen Visionen und Passionen zu Lebzeiten zu scheitern scheint.
Chopin
Lese-Biographie als Kombination mit Musik-Einspielungen oder Live-Musik konzipiert.
Ein Lebensbild des früh verstorbenen großen Komponisten, dokumentiert auf der Basis von Originalzitaten. Zeitzeugen wie etwa Gefährtin George Sand, Freunde und Bewunderer kommen zu Wort. Humorvolle melancholische und zärtliche Einblicke in ein außergewöhnliches Leben.
Das ist doch einmal etwas, woraus sich etwas lernen lässt
Im Auftrag des 60. Deutschen Mozartfest Augsburg 2011 entstand ein fiktiver, komödiantischer Dialog, eine Art Werkstattgespräch zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Auftraggeber, Musikliebhaber Gottfried von Zwieten. Der Dialog war eingebunden in ein Kirchenkonzert des Mozartfests: studio XVII Augsburg, Roland Götz (Orgel, Cembalo), Dieter Goertz, Rudi Hindenburg (Schauspiel).
Der Carneval in Rom
Im Rahmen des Johann Strauss Festivals 2011 der Staatsoperette Dresden wurde das selten aufgeführte Werk "Der Carneval in Rom" - ein turbulentes Liebes-Ehebruch- und Verwicklungsdrama - konzertant, komödiantisch aufgeführt. Desirée Nick fungiert als "selbsternannte Operettenführerin" (siehe Website Staatsoperette Dresden). Zwischentexte: Susanne Felicitas Wolf.
Die einzigwahrhaftechtehundertprozentoriginalgetreue Carmen
Im Auftrag der Wiener Symphoniker, nach einer Idee von Peter-Sylvester Lehner für das Faschingskonzert März 2011 - Dirigent Dmitrij Kitajenko, Interpretin Ulrike Beimpold - die wienerische Deutung des weltberühmten Opernstoffes.
1898 eröffnete in Wien die Tabakfabrik in der Thaliastraße, und genau hier nimmt alles seinen Ausgang. Liebe, Blut und Leidenschaft sind auch bei SFWolfs Deutung die essentiellen Ingredienzien: Ein Mädchen- Carmen Carmencita Pospischil - aus Ottakring, ein Polizei-Inspektor und ein glutvoller Liebhaber prallen aufeinander und verstricken sich in heiterer Tragik:
Das Drama begann an einem dreizehnten Mai, Wien duftete nach Flieder, Akazienblüten und Pferdemist. Ein Vollmond-Tag war´s und die Planeten standen vielversprechend. Mars ging gerade eine Konjunktion mit Venus ein, Carmen
Das Ganze endet schaurig wie der Originalstoff, wirft aber durchaus neue, überaus erheiternde Blicke auf das Wien vergangener Zeiten und natürlich auf Carmen, das rassigste Mädelvon ganz Ottakring.
Die Geistinger und Johann Strauss
Erika Pluhar und das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester, u. a. Festspielhaus St. Pölten, 1999 bzw. Wiener Symphoniker, Goldener Saal, Musikverein Wien, 2006
Die Schauspielerin und Sängerin Marie Geistinger, heute nur noch wenigen bekannt, war zu ihrer Zeit ein Star. Sie hat die ersten Strauss-Operettten aus der Taufe gehoben und das Theater an der Wien geleitet. Mit Walzerkönig Johann Strauss jun. war sie kollegial verbunden, ein Ausgangspunkt, die beiden Biographien kulinarisch mit einander zu verknüpfen und dazu die schönsten Strauss-Walzer erklingen zu lassen. Ein Einblick in die Entstehungsgeschichte von "Walzerboom" und Operette.
Fritz Spielmann - Gala
mit den „Golden Stars“, Stargäste: Gerhard Bronner, Roger Salander
Moderationstexte, Auftragsarbeit des „Orpheus Trust“ im ORF Sendesaal, Radiokulturhaus, 1998.
Die ergreifende Lebensgeschichte des Wiener Komponisten Fritz Spielmann, der Mai 1938 aus Wien flüchtete und im amerikanischen Exil eine neue Karriere aufbauen konnte, wurde in SFWolfs Moderationstexten, unter Verwendung von Originalzitaten humorvoll, berührend und einfühlsam aufbereitet. Dazu erklangen die legendären Spielmann-Songs und Wiener Lieder u. a. „Schinkenfleckerln!“, „Ich hab' ein kleines Kabinett“ und Schöpfungen der amerikanischen Zeit wie „The one finger melody“, „I'm gonna steal you away“ oder „You won’t forget me“.
Girardi
Szenische Lesung mit Musik, Solo für Boris Eder.
Das Leben des legendären Schauspielers Alexander Girardi als Soloprojekt aufbereitet.
Girardi, ursprünglich Schlosslehrling aus Graz, schrieb in Wien Theatergeschichte und war der erste "Großverdiener" unter den Wiener Bühnenkünstlern. Girardi, Schauspieler, Sänger, Komödiant, war "Kult" - nach ihm wurden ein Strohhut und ein "Rostbraten" benannt. Er "machte" Operetten: seine Interpretation wirkte sich entscheidend auf den Erfolg oder Misserfolg eines Werkes aus.
Ich, Schikaneder
Sprech-Solo, Auftragswerk von Mozartjahr Wien 2006, Uraufführung, Theater an der Wien.
Wiederholung im Schikaneder-Gedenkjahr, 2012.
Im Rahmen des Wiener Mozartjahres entstand - unter Verwendung von Originalzitaten – eine fiktive Lebensrückschau des kongenialen Erfolgs-Autors, Komponisten, Theatermachers und Theatergründers Emanuel Schikaneder, der verarmt und geistig umnachtet im achten Wiener Gemeindebezirk verstarb. Adi Hirschal schlüpfte in die Rolle Schikaneders; Gabriela Bone, Klemens Sander sangen Mozartarien, begleitet von Christian Koch am Klavier.
Johann Strauss
Lese-Biographie, als Kombination mit Live-Musik bzw. Musikeinspielungen konzipiert.
Die berührende Biographie des Walzerkönigs, erzählt anhand von dokumentarischen Texten, etwa den kauzig humorvollen Strauss-Briefen bzw. Anekdoten und Original-Aussagen. Ungewöhnliche Einblicke in das Leben des Ausnahmekünstlers.
Erstpräsentation: Klausjürgen Wussow, Strauss-Festival, Coburg, 2001
Katharina Schratt – Ein Leben
Solo für Ulrike Beimpold.
Szenische Lesung mit Musikeinspielungen.
Das faszinierende Leben der Burgschauspielerin und Kaiserfreundin Katharina Schritt gestaltet als Solo für Publikumsliebling Ulrike Beimpold. Aus Originalzitaten und Zeitzeugenberichten entstand ein humorvolles, berührendes Lebensbild einer außergewöhnlichen Frau, die zwischen Bühne und Kaiserhaus hin- und herpendelte. Auf Vermittlung Kaiserin Elisabeths von Österreich wurde "die Schratt" zur "Freundin" Kaiser Franz Josephs. Trotz dieser Sonderstellung zeigte die Schratt sich ungebrochen "bodenständig"; sie blieb lebenslänglich ihren eigenen Prinzipien und - durchaus - wienerischen Ansichten treu...
Verdi
Lese-Biographie als Kombination mit Musikeinspielungen bzw. Live-Musik konzipiert.
Im Auftrag des Herbert von Karajan-Centrums Wien entstand die Lesebiographie mit Musik über den "Bär von Buseto", den berühmten Komponisten, passionierten Landwirt und engagierten "Sozialarbeiter" Giuseppe Verdi. Originalzitate von Verdi selbst, seinen Freunden, Lieben und Zeitgenossen lassen ein sehr persönliches, berührendes Bild des großen Musikers entstehen.